Ein Anfang des Monats durch China vermittelter Waffenstillstand zwischen der burmesischen Armee und der Three Brotherhood Alliance, „an alliance between the Arakan Army, Myanmar National Democratic Alliance Army, and the Ta’ang National Liberation Army formed in June 2019 and supported by the pro-democracy civilian-led government and defense forces“, scheint wie Tommy Walker für die Deutsche Welle berichtet, von beiden Seiten gebrochen zu werden.
Zuvor hätten die gegen das seit einem Putsch regierende Militär rebellierenden Kräfte ihr Ziel, die ganze Provinz Laukkai einzunehmen, erreicht. Dies sei auch im Interesse Chinas, welches neben einem Ende der Aufnahme von Geflüchteten aus dem Kriegsgebiet und Renormalisierung des Handels wohl auch eine Bekämpfung von cyberkriminellen Gruppen, die chinesische Staatsbürger in die Region verschleppten oder lockten und in Sklaven-ähnlichen Zuständen für ihre kriminellen Geschäfte arbeiten ließen. Die Militärregierung habe sich demnach nicht genügend für eine Lösung des Problems eingesetzt.
Die paramilitärischen Gruppen wollen den Kampf gegen die Militärjunta jedenfalls trotzdem weiterführen. China galt lange als prominentester Unterstützer letzterer. (pf)