Zwar scheint die Entwicklung des deutsch-französischen Kampfpanzersystems der Zukunft (MGCS) in jüngster Zeit wieder (kleine) „Fortschritte“ zu machen, mit einer Auslieferung dürfte aber, wenn überhaupt, frühestens ab 2035 (wahrscheinlich eher später) zu rechnen sein. Aus diesem Grund hat die Bundeswehr bei der Nachbeschaffung der 18 an die Ukraine abgegebenen Leopard auch eine Option auf den Kauf von bis zu 105 weiteren Leopard 2 A8 zum Preis von 2,4 Mrd. Euro gesichert (siehe IMI-Aktuell 2024/299). Schon vor zwei Wochen gab es Gerüchte, mindestens 35 davon sollten gekauft werden, um die Brigade in Litauen damit ausstatten zu können (siehe IMI-Aktuell 2024/282). Laut der Fachseite hartpunkt.de scheint sich dies nun zu konkretisieren: „Wie hartpunkt aus gut unterrichteten Kreisen bestätigt bekommen hat, sollen in einem ersten Schritt rund 35 zusätzliche Kampfpanzer des Typs Leopard 2 A8 aus dem bestehenden Rahmenvertrag mit KNDS Deutschland abgerufen werden. […] Die für die Beschaffung der etwa 35 Kampfpanzer notwendigen Haushaltsmittel dürften sich dem Vernehmen nach auf etwa eine Milliarde Euro belaufen. […] Plan der Bundeswehr ist es, das zukünftig in Litauen stationierte Panzerbataillon vollständig mit diesem aktuell modernsten Panzertyp auszustatten.“ (jw)