IMI-Aktuell 2023/312

Kissinger: Neue Dokumente

von: 27. Mai 2023

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Bis heute und trotz Protesten existiert die Kissinger-Professur an der Universität Bonn weiter. Schon lange ist bekannt, dass der ehemalige US-Außenminister in eine Reihe von Verbrechen verstrickt war (siehe IMI-Standpunkt 2013/025). Anlässlich des 100. Geburtstages veröffentlichte das National Security Archive eine Reihe neuer Dokumente, die Kissingers Verstrickung in schwere Menschenrechtsverletzungen zusätzlich belegen. Bei infosperber.ch ist nachzulesen: „Chile ist wohl die Achillesferse von Kissingers Erbe. Die freigegebenen historischen Aufzeichnungen lassen keinen Zweifel daran, dass Kissinger der Hauptverantwortliche für die Bemühungen der USA war, die demokratisch gewählte Regierung von Salvador Allende zu destabilisieren. Wie aus CIA-Dokumenten hervorgeht, überwachte Kissinger in den Wochen vor Allendes Amtsantritt verdeckte Operationen unter dem Decknamen FUBELT, um den Militärputsch anzuzetteln, der direkt zur Ermordung des chilenischen Oberbefehlshabers der Armee, General René Schneider, führte.“ (jw)