Anfang Januar wurde bekannt, dass der Panzerbauer Krauss-Maffei Wegmann für einen 1,7 Milliarden Euro Auftrag für Leopard-Panzer erhebliche Schmiergelder bezahlt zu haben: „Der griechische Beamte Antonios Kantas berichtete den Ermittlern beispielsweise, von 17 Firmen-Vertretern insgesamt 8,7 Millionen Schmiergeld kassiert zu haben.“ (Die Welt, 05.01.2014) Auch beim Verkauf von Panzerhaubitzen sollen Schmiergelder geflossen sein. Der Spiegel (02.02.2014) berichtet nun, dass dabei auch Geld in die Taschen eines KMW-Mitarbeiters floss: „Auch ein hochrangiger Manager der Firma soll bei dem 196-Millionen-Euro-Deal Kick-backs in sechsstelliger Höhe erhalten haben.“ Verwiesen sei an dieser Stelle noch einmal auf die hervorragende Studie von Frank Slijper, „Guns, Debt and Corruption“, die die Rolle hoher Rüstungsausgaben für die in die Krise geratenen Euroländer herausarbeitet. (jw)