Kürzlich wurde berichtet, das Verteidigungsministerium plane die Beschaffung von 12.000 Kamikazedrohnen im Wert von 900 Mio. Euro, die in gleichen Teilen an die Firmen Stark (Virtus), Helsing (HX-2) und Rheinmetall (FV-014) gehen sollten (siehe IMI-Aktuell 2025/597). Nun meldete sich Verteidigungsminister Boris Pistorius zu Wort und betonte, entschieden sei noch nichts, es sollten „nur“ bis Ende des Jahres Kamikazedrohnen der drei Unternehmen getestet werden, wie Augengeradeaus berichtet. Womöglich wurde hier auch noch einmal die Notbremse kurz vor dem nächsten peinlichen Beschaffungsprojekt gezogen, von denen es derzeit ja mehr als genug gibt (siehe IMI-Analyse 2025/31). Denn die Financial Times, die zuvor als erstes über die Beschaffungspläne berichtet hatte, veröffentlichte dann einen Beitrag, demzufolge die Stark-Drohne Virtus bei Tests extrem schlecht abgeschnitten habe: „Attack drones produced by Berlin-based Stark failed to hit a single target during four attempts at two separate exercises this month with the British army in Kenya and the German army near the town of Munster, in Lower Saxony, according to four people familiar with the trials.“ (jw)
