Unter anderem Aussagen des ukrainischen Verhandlungsführers Dawyd Arachamija bei den Istanbul-Verhandlungen im März 2022 ist zu entnehmen, dass Russland als Ergebnis vor allem die Verhinderung weiterer NATO-Erweiterungen zum Ziel gehabt hatte (siehe IMI-Standpunkt 2024/29). Laut dem russischen Vizeaußenminister Sergej Rjabkow, der unter anderem im Express zitiert wird, scheint das weiterhin der Fall zu sein: „Auf amerikanischer Seite sind praktische Schritte erforderlich, die darauf abzielen, die Ursachen für die grundlegenden Widersprüche zwischen uns im Bereich der Sicherheit zu beseitigen“, so der für strategische Rüstung zuständige Rjabkow. „Bei diesen Gründen steht die Nato-Erweiterung an erster Stelle. Ohne die Lösung dieses für uns grundlegenden und akuten Problems ist es schlichtweg unmöglich, den aktuellen Konflikt im euroatlantischen Raum zu lösen.“ Die USA sollten „Respekt vor den ureigensten Interessen Russlands“ zeigen. (jw)