Als im Juni 2021 der letzte von 350 Schützenpanzern Puma ausgeliefert worden war, waren knapp 70 Monate Verspätung und Mehrkosten von rund 1,5 Mrd. Euro angehäuft worden – und dann war das Teil so veraltet, dass es für teuer Geld erst einmal wieder modernisiert werden musste. Einige der bereits modernisierten Versionen wurden dann im Dezember 2022 getestet und dabei gaben alle 18 eingesetzten Pumas den Geist auf (siehe IMI-Analyse 2023/02). Kurz wurden daraufhin die bereits freigegebenen Gelder für die Nachrüstung der restlichen 143 Pumas gestoppt, bald darauf dann aber wieder freigegeben. Wie das Verteidigungsministerium meldete, verspätet sich die Auslieferung nun erneut, wenn auch erst einmal nur um einige Monate: „Die ersten umgerüsteten Gefechtsfahrzeuge für das Heer sollten bis Jahresende 2023 von der Bundeswehr abgenommen werden. Wegen notwendiger Nacharbeiten insbesondere an der Software, die nach Angaben der Industrie im Februar 2024 abgeschlossen sein sollen, wird sich die Abnahme dieser ersten Fahrzeuge auf Ende Februar 2024 verschieben.“ (jw)