Ende letzten Jahres war eine Studie der „Scientists for Global Responsibility“ zu dem Ergebnis gelangt, das weltweite Militär produziere 5,5% der weltweiten CO2-Emmissionen (siehe IMI-Aktuell 2022/541). Eine neue Studie von Nichtregierungsorganisationen wie Tipping Point North South, dem Centre Delàs und dem Transnational Institute beschäftigte sich nun speziell mit dem NATO-Beitrag und insbesondere mit den Folgen, die die NATO-Zielvorgabe von 2% Militärausgaben haben wird. Spiegel online berichtet über die Studie: „Laut dem Bericht hat allein das Militär des Nato-Verteidigungsbündnisses im Jahr 2021 fast 200 Millionen Tonnen CO2-Emissionen produziert. In diesem Jahr sollen es bereits 226 Millionen Tonnen sein. Das entspricht rund einem Drittel des deutschen Treibhausgasausstoßes. […] Bis Ende des Jahrzehnts könnten sie fast 300 Millionen Tonnen jährlich erreichen. Ein Grund dafür ist das sogenannte Zwei-Prozent-Ziel […]. »Das Zwei-Prozent-Ziel der Nato gießt Öl ins Feuer der Klimakatastrophe, indem sie dringend benötigte Ressourcen abziehen und die Treibhausgasemissionen erhöhen«, erklärt Studienautor Nick Buxton vom Transnational Institute gegenüber dem SPIEGEL.“ (jw)