IMI-Aktuell 2023/251

Spionageschiffe: Kostenexplosion

von: 26. April 2023

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In der letzten Sitzung vor den Bundestagswahlen gab der Haushaltsausschuss im Juni 2021 u.a.  noch grünes Licht für die Anschaffung von drei Spionageschiffen, die von dem Unternehmen „Naval-Vessels-Lürssen“ gebaut werden sollten. Schon im Januar 2023 war dann gewarnt worden, das zugrundeliegende Vertragswerk sei mehr als löchrig (siehe IMI-Aktuell 2023/052). Das hat nun buchstäblich seinen Preis, wie u.a. in bei tagesschau.de berichtet wird: „Nach Recherchen von WDR, NDR und „Süddeutscher Zeitung“ liegt jetzt eine Neuberechnung mit einer massiven Kostenexplosion vor: War das Rüstungsprojekt mit einem Auftragsvolumen von rund zwei Milliarden Euro ohnehin bereits stattlich ausgestattet, so gehen die Hersteller inzwischen von weiteren Mehrkosten in Höhe von etwa 680 Millionen Euro aus – plus Mehrwertsteuer. Insgesamt könnten damit weitere Kosten in Höhe von fast 800 Millionen Euro auf die Steuerkasse zukommen.“ (jw)