IMI-Aktuell 2021/150

Rüstungshaushalt: Wirtschaftsinstitut

von: 11. März 2021

Drucken

Hier finden sich ähnliche Artikel

Ursprünglich hatte Deutschland den Verbündeten zugesagt, bis 2024 einen Verteidigungshaushalt im Umfang von 1,5 Prozent des BIP aufzustellen und bis 2031 den Wert von 2 Prozent erreichen zu wollen. Infolge des coronabedingten Rückgangs des BIP wurden besagte 1,5 Prozent (51,5 Mrd. Euro nach NATO-Kriterien) aber bereits im vergangenen Jahr erreicht. Kein Grund jedoch, die Hände in den Schoß zu legen, sagt sich da das arbeitgebernahe „Institut der deutschen Wirtschaft“ und veröffentlichte heute ein Papier über die „Verteidigungsausgaben in Deutschland“, in dem darauf gedrängt wird, das 2-Prozent-Ziel – das im Übrigen nie eine verpflichtende Zusage war – solle umgehend umgesetzt werden: „Der im Rahmen der NATO angestrebte Anteil der Verteidigungsausgaben  am  Bruttoinlandsprodukt  in  Höhe  von  2  Prozent  wird  voraussichtlich auch in den nächsten Jahren deutlich unterschritten. Für die Jahre  2021  bis  2024  müssten  insgesamt  zusätzlich  86  Milliarden  Euro  eingeplant  werden, um das NATO­Ziel in diesem Zeitraum durchgehend zu erreichen.“ (jw)