Dass der britische Premier Boris Johnson kein Freund einer altruistischen Entwicklungspolitik ist, sondern sie strikt auf die Durchsetzung britischer Interessen ausgerichtet sehen will, ist nicht neu (siehe IMI-Studie 2019/2). Insofern ist es in gewisser Weise konsequent, dass die soeben angekündigte Erhöhung der britischen Rüstungsausgaben dem Guardian zufolge zulasten von Entwicklungshilfegeldern gehen soll – wie tief der Entwicklungspolitik in die Taschen gegriffen werden soll, darüber wird sich och ausgeschwiegen: „The defence secretary has said £16.5bn is “enough” to modernise the armed forces but refused to say how much of the new defence funding would be taken from the overseas aid budget.“ (jw)