IMI-Aktuell 2020/109

FCAS: Finanzierung

von: 6. Februar 2020

Drucken

Hier finden sich ähnliche Artikel

Ab 2021 sollen die Gelder aus dem „Europäischen Verteidigungsfonds“ die Realisierung europäischer Rüstungsgroßprojekte unterstützen. Dazu soll wohl auch das geplante deutsch-französische Kampfflugzeug (mit Spanien als Juniorpartner), kurz FCAS, gehören, sobald das Projekt in die Entwicklungsphase einsteigt, für die dann Milliardenbeträge benötigt werden. Bis dahin soll die Finanzierung allein über nationale Haushalte laufen – erste 32,5 Mio. für eine Konzeptstudie wurden aus dem deutschen Haushalt im Sommer 2019 bewilligt (siehe IMI-Aktuell 2019/327). Nun kommen wohl weitere Gelder hinzu, berichtet das Handelsblatt: „Die Finanzierung des deutsch-französischen Rüstungsprojekts FCAS ist jetzt bis Mitte 2021 gesichert. […] Der Haushaltsausschuss soll kommende Woche 77,5 Millionen Euro für das gemeinsame Rüstungsprojekt freigeben. […] Die französische Regierung allerdings drängt die Bundesregierung seit Monaten, schnell in die erste Entwicklungsphase des kompletten Systemkonzepts einschließlich der Produktion eines Flugzeug-Prototypen einzusteigen. Die Kosten dafür werden laut der Vorlage auf acht Milliarden Euro geschätzt. […] Die Gesamtkosten des Projekts über die Jahrzehnte werden auf bis zu 500 Milliarden Euro geschätzt.“ (jw)