IMI-Aktuell 2019/574

Strategische Autonomie

von: 5. Oktober 2019

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Der Professor an der Bundeswehr-Universität in München, Carlo Masala, ist aktuell medial extrem umtriebig, wenn es darum geht, für eine stärkere militärische deutsche und europäische Rolle zu werben (siehe IMI-Analyse 2019/26b). Nun widmet er sich der „Strategischen Autonomie“, die im EU-Kontext inzwischen eine wichtige Rolle spielt (siehe IMI-Analyse 2019/17). Ihre „Notwendigkeit“ begründet er in einem Papier für die Konrad-Adenauer-Stiftung folgendermaßen: „Ohne eine solche Strategische Autonomie würde die EU über kurz oder lang zu einem Spielball zwischen den ­USA und China werden und à la longue zwischen den beiden Opponenten des internationalen Systems marginalisiert werden. Wenn Europa aber seinen eigenen Anspruch auf Mitgestaltung zukünftig in realpolitischer Währung einlösen möchte, dann wird es an der Herstellung eines gewissen Maßes an Strategischer Autonomie nicht herum kommen.“ (jw)