Nachdem FDP-Chef Lindner einmal etwas Vernünftiges gesagt hat, nämlich, dass eine Deeskalation im gefährlich eskalierten Verhältnis zu Russland nicht an der Krim-Frage scheitern dürfe, die womöglich zumindest vorrübergehend als „Provisorium“ akzeptiert werden müsse (IMI-Aktuell 2017/466), schlug ihm der geballte Zorn der Medien entgegen. Bild zum Beispiel veröffentlichte eine „Medienschau“ mit ausgewählten Anfeindungen, nur um am Ende zufrieden zu konstatieren, die deutsche Journaille habe dem FDP-Chef gezeigt, wo der Russenhammer hängt: „Christian Lindner hat sich mit seiner Forderung nach einem Neustart bei den Russland-Beziehungen auf ungewohntes Terrain gewagt – und wurde abgestraft. Zum ersten Mal bekommt das Image des FDP-Chefs Risse. Kritiker sehen ihn entzaubert.“ (jw)