„Die Demokratie wird unterlaufen, wenn Drohungen, Beleidigungen, Sachbeschädigung oder Gewalt zum Einsatz kommen […] Wenn es Probleme gibt, dann müssen wir die auf friedvolle und gesittete Art lösen.“ Das war nicht etwa ein sinnvolles friedenspolitisches Statement, sondern die Aussage von Debbie Wassermann Schultz, Parteichefin der US-Demokraten, nachdem sich Anhänger des Prsidentschaftskandidaten Bernie Sanders letzten Samstag ihrer Auffassung nach zu heftig darüber beschwert hatten, dass ihm letzte Woche faktisch der Wahlsieg in Nevada geklaut wurde. Die Ursache der Ausschreitungen schildert das Neue Deutschland folgendermaßen: „Erst wurde 64 Delegierten aus dem Sanders-Lager das Stimmrecht entzogen. Sie hätten sich nicht rechtzeitig registrieren lassen oder sich nicht ausreichend ausweisen können, hieß es zur Begründung. Bei einem Abstimmungsergebnis von 1695 Stimmen für Clinton und 1662 für Sanders wird deutlich, wie entscheidend diese 64 Stimmen gewesen wären.“ (jw)