IMI-Aktuell 2014/452

Raketenabwehr: Gegen Russland

von: 1. September 2014

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Dass sich der geplante NATO-Raketenabwehrschild gegen den Iran und nicht gegen Russland richtet, wie offiziell stets behauptet wird, hat schon vor einiger Zeit das Pentagon widerlegt. In einem Briefing des US-Verteidigungsministeriums hieß es, der Schild sei gegen den Iran vollkommen sinnlos (siehe IMI-Aktuell 2013/001). Jüngste Meldungen, nach denen innerhalb der NATO nun auch ganz offen gefordert werde, das Anti-Raketen-System gegen Russland (bzw. dessen Abschreckungsfähigkeit) zu verwenden, bestätigen endgültig den Verdacht, dass dies von Anfang an das Ziel des Projektes gewesen war: „In der Nato gibt es Überlegungen, die gegen potenzielle Angriffe aus dem Nahen Osten geplante Raketenabwehr auch gegen Russland auszurichten. Solche Forderungen, unterstützt von den USA, kommen nach SPIEGEL-Informationen aus den baltischen Mitgliedsländern und Polen.“ (jw)