IMI-Aktuell 2013/467

Syrien-Verhandlungen: Sankt Nimmerlein (3)

von: 7. November 2013

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Der mögliche Beginn von Friedensverhandlungen zur Beilegung der Auseinandersetzungen in Syrien wird – einmal mehr – verschoben. Der zuletzt anvisierte 25. November sei angesichts der massiven Differenzen nicht zu halten, berichtet RIA Novosti (07.11.2013). Russland besteht einerseits darauf, dass die Opposition als Ganzes teilnimmt, was angesichts der Tatsache, dass Verhandlungen von großen Teilen grundsätzlich weiterhin abgelehnt werden, problematisch ist. Weiter sieht Moskau die Beteiligung des Iran als alternativlos an. Vor allem Saudi Arabien versuche alles, um das Zustandekommen von Verhandlungen zu hintertreiben, so die Nachrichtenagentur weiter (siehe auch IMI-Aktuell 2013/455): „In Riad wurde er [US-Außenminister Kerry] aufgefordert, Russlands Vorschlag, den Iran zu den Genfer Gesprächen einzuladen, abzulehnen. Zudem verlangten die Saudis, Assads Gegner in Syrien mit zusätzlichen Waffen zu versorgen und Assads Regime als illegitim zu erklären. Andernfalls müsse Saudi-Arabien seine Beziehungen mit den USA ‚neu überdenken‘.“ (jw)