IMI-Aktuell 2013/052

Drohnen: Rüstungswettlauf

von: 2. April 2013

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Nach Spiegel Online (27.03.2013) fällt nach mehr als einem Jahrzehnt das Quasi-Monopol der USA, als einzigem Staat (neben Israel) über bewaffnete Drohnen aus eigener Produktion zu verfügen. In diesem Bericht wird eine Liste von mehreren Staaten mit dem jeweiligen Stand der Entwicklung von eigenen waffenfähigen Systemen aufgeführt. Insbesondere China, das die Märkte in Asien und Afrika bedienen will, aber auch die Vereinigten Arabischen Emirate, die Türkei, Nord-Korea, Indien und Pakistan werden als Waffenproduzenten genannt. Trotz der vehementen Lobbyarbeit der US-Rüstungsindustrie verfolgt der für die Genehmigung des Exports zuständige US-Kongress bislang eine restriktive Politik und lieferte selbst an enge Verbündete nicht. Eine Ausnahme bilden seit 2008 Großbritannien mit circa zehn und Italien seit 2011 mit sechs gekauften Kampf-Drohnen des Typs Reaper. Mit der kommenden pluraleren Verfügbarkeit dieser Waffensysteme steigt auch die Befürchtung, dass die von den USA begangenen systematischen Verletzungen internationaler Rechtsstandards von den neuen Drohnenproduzenten und Exportempfängern fortgeführt wird. (mh)