IMI-Aktuell 2025/282

Bundeswehr & Fußball

von: 28. Mai 2025

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Die Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) übt heftige Kritik an der Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und dem Deutschen Fußballbund (DFB) und daran, dass die Bundeswehr den „Tag der Amateure“ zur Rekrutierung genutzt hat:

„Die DFG-VK verurteilt den Missbrauch des Sports durch das Militär: ‚Sport verbindet Menschen über alle Differenzen hinweg und trägt somit zu Völkerverständigung und einem friedlichen Miteinander bei – es darf nicht olivgrün eingefärbt werden und zur Werbung für eine Armee verkommen‘, so Michael Schulze von Glaßer. Durch die Militärpräsenz in Stadien finde eine banale Militarisierung statt: Unter Schlagwörtern wie ‚Teamgeist‘ und ‚Leistungsbereitschaft‘ werde versucht, militärische Strukturen als selbstverständlich und integrativ darzustellen. ‚Die Nachwuchssuche der Armee gehört nicht ins Fußballstadion‘, macht Michael Schulze von Glaßer nochmal deutlich. Die DFG-VK fordert den DFB und seine Landesverbände auf, die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr umgehend zu beenden und sich stattdessen für Frieden, Gewaltfreiheit und eine klare Trennung zwischen Sport und Militär einzusetzen.“