Wie Zeit Online am 15. Mai berichtete, sollen Mitarbeitende der Nato-Beschaffungsagentur NSPA „gegen Geld Informationen an Rüstungsunternehmen weitergegeben haben.“ Es gebe „demnach auch Hinweise darauf, dass Geld aus diesen illegalen Praktiken unter anderem durch die Gründung von Beratungsfirmen gewaschen wurde.“ Strafverfolgungsbehörden aus Belgien, Luxemburg, Spanien und den Niederlanden ermittelten, in Belgien wurden zwei Personen festgenommen und, laut NATO, habe es auch in anderen Ländern festnahmen gegeben. Gegen eine weitere Person sei ein Haftbefehl erlassen worden. „Als mögliche Straftaten in dem Fall werden die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, aktive und passive Korruption sowie Geldwäsche genannt.“ Betroffen seien laut Staatsanwaltschaft Aufträge für Drohnen und Munition. Unklar bliebe noch „welche Rüstungsunternehmen von den Informationen profitiert haben könnten.„ (pf)