Seit den späten 1960’er Jahren begehren Dörfer der indigenen Adivasi-Bevölkerung und der seit Jahrtausenden marginalisierten und ausgebeuteten ‚Unberührbaren‘-Kasten in Ostindien in verschiedenen maoistischen Rebellengruppen gegen die Übergriffe des Staats und der Großunternehmen auf und haben teilweise ganze Landstriche im Dschungel unter Selbstverwaltung gestellt.
Damit soll nun scheinbar Schluss sein. Seit einer Woche umstellen rund 5000 Soldaten eine „Hochburg“ der Bewegung mit rund 300 Kämpfer*innen und hochrangigen Anführern auf einem Berg an der Grenze der beiden östlichen Bundesstaaten Chattisgarh und Telangana. Bisher seien fünf Kämpfer*innen der Aufständischen getötet worden, wie die Times of India berichtet, der Telegram-Kanal der Jugendinfo spricht von drei weiblichen Guerilleras.
Die Aufständischen wenden sich dabei häufig gegen die Vertreibung, Enteignung ohne Wiedergutmachungen von ihrem natürlichen Lebensraum, für Minenprojekte, die Kohle, Eisen oder das Aluminiumerz Bauxit abbauen möchten – was die Bundeszentrale für politische Bildung in ihrem Artikel zu dem Thema unterschlägt, National Geographic jedoch durchaus berichtet. (pf)