Ginge es nach der CDU soll die Bundeswehr eine größere Rolle an brandenburgischen Schulen spielen. Dagegen sprach sich nun ein couragierter Kommentar aus, der in verschiedenen Tageszeitungen im Land unter dem Titel „Soldaten ja, Pfarrer nein?“ veröffentlicht wurde. Unter anderem ist heute in der Märkischen Oderzeitung (S. 9) deshalb zu lesen: „In einem Bundesland, in dem Lebensgestaltung-Ethik-Religion (LER) unterrichtet wird, damit Kinder nicht der einseitigen weltanschaulichen Beeinflussung von Religionen ausgesetzt werden könnten, soll die Bundeswehr, die ja damit auch ganz konkrete Ziele verfolgt, einen erleichterten Zugang in die Schulen bekommen?“ Dabei handele es sich um eine „Militarisierung“, selbstverständlich müssten Jugendliche mit aktuellen Sicherheitsthemen vertraut gemacht werden, aber dies müsse durch „qualifiziert ausgebildete Lehrkräfte“ geschehen und zwar „neutral und ausgewogen“ und „bitte nicht durch Jugendoffiziere oder Werbematerialien der Bundeswehr!“ (jw)