Nachdem Frankreich Ende November ankündigte, seine Truppen an verschiedenen westafrikanischen Standorten reduzieren zu wollen, kamen dem Anfang Dezember zwei traditionelle Verbündete, Tschad und Senegal zuvor und kündigten die Stationierungsabkommen komplett auf. (IMI-Aktuell 2024/697: Frankreich fliegt aus Tschad & Senegal)
Nun zog auch noch die Elfenbeinküste, einer der engsten Verbündeten Frankreichs in der Region, nach und verkündete die Schließung bzw den Abzug der Franzosen und die Übernahme des Stützpunkts – und zwar ab diesem Januar.
Wie beim Senegal und dem Tschad, und im Gegensatz zu den Staaten der Sahelallianz: Mali, Burkina Faso und Niger, gab die Regierung der Elfenbeinküste an, trotzdem eng mit Frankreich verbündet zu bleiben. Die Ankündigung der Elfenbeinküste überrascht, jedoch da ihr Präsident, Alassane Ouattara, ähnlich wie zumindest der Vater des derzeitigen (Übergangs-)Präsidenten des Tschads, Deby Itno, ihre Macht teilweise nur durch französische (Militär-)Unterstützung erhalten konnten.
Siehe auch: IMI-Analyse 2020/42: Wahlen in der Elfenbeinküste (pf)