Schon länger wird gemunkelt, die bisher anvisierte Erhöhung der Bundeswehr von rund 180.000 auf 203.000 müsse deutlich höher ausfallen. Bislang war dabei die Rede von 240.000 bis 250.000 Soldat*innen. Spiegel Online berichtet nun über von möglicherweise noch einmal deutlich größeren Zahlen: „Im Nato-Hauptquartier in Brüssel geht die Zahl von 140 Kampfbrigaden um. Deutschland stellt bisher rund zehn Prozent der Nato-Kräfte. Will es bei der Quote bleiben und die MCR2024-Vorgaben erfüllen, braucht es 75.000 weitere Soldatinnen und Soldaten. […] Ein vertrauliches Papier aus seinem Haus rechnet vor, dass die Nato-Planungen »absehbar« eine Erhöhung des deutschen Personalziels von bisher 203.000 auf »tendenziell deutlich über 272.000« Soldaten erfordern. Wie das ohne echte Wehrpflicht gehen soll? Das scheint auch Pistorius nicht zu wissen.“ (jw)