IMI-Mitteilung
Kundgebung gegen Preisverleihung an Prof. Klaus Gestwa
Mittwoch, 15.5.2024, 16:30, Pfleghofstraße
von: 14. Mai 2024
Mittwoch, 15.5.2024, 16:30, Pfleghofstraße
Ausgerechnet am Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung, dem 15. Mai, zeichnet die Universität Tübingen den Osteuropahistoriker Klaus Gestwa mit ihrem Preis für Wissenschaftskommunikation aus. Gestwa ist in den vergangenen zwei Jahren bundesweit als einer derjenigen in Erscheinung getreten, die am vehementesten für Waffenlieferungen an die Ukraine eintreten.
Die Informationsstelle Militarisierung hat verschiedene Stellungnahmen hierzu dokumentiert und schreibt selbst: „Wir kritisieren diese Preisverleihung scharf: Es ist das Gegenteil von seriöser Wissenschaftskommunikation, Sachverhalte polarisierend und extrem einseitig darzustellen und mit diesen Mitteln auch noch für die Lieferung von Waffen zu trommeln.“
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten*innen (VVN-BdA), Kreisvereinigung Tübingen-Mössingen kommentiert: „Natürlich hat auch ein Professor ein Recht auf eine politische Meinung, sogar ein Recht auf falsche Ansichten – aber muss man das als Wissenschaft verkaufen?“
Ursprünglich war die Preisverleihung im Rahmen einer öffentlichen Feierstunde im Pfleghof angekündigt, soll nun aber lediglich für geladene Gäste zugänglich sein. Die Informationsstelle Militarisierung (IMI e.V.) hat deshalb eine Kundgebung ab 16:30 in der Pfleghofstraße angemeldet.
Kommentare lokaler Gruppen zur Preisverleihung finden sich hier: https://www.imi-online.de/2024/04/30/gestwa/
Kritische Berichte zur Preisverleihung finden sich auch in überregionalen Medien:
https://www.kontextwochenzeitung.de/debatte/684/geschlossene-gesellschaft-2-9526.html
https://www.jungewelt.de/artikel/474501.propaganda-unerm%C3%BCdlicher-einsatz.html
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