IMI-Aktuell 2023/768

Rüstungszahlen: ASD & EDA

von: 1. Dezember 2023

Drucken

Hier finden sich ähnliche Artikel

Während die NATO bereits seit einiger Zeit mit Schätzungen zu den Militärausgaben ihrer Mitgliedsstaaten für das Jahr 2023 aufwartet, hinkt die Europäische Union bzw. die damit beauftragte EU-Verteidigungsagentur (EDA) traditionell deutlich hinterher. In ihren soeben veröffentlichten Defence Data sind gerade einmal die Zahlen für 2022 zusammengefasst. Demzufolge sei 2022 die Rekordsumme von €58 Mrd. für Rüstungsgüter verausgabt worden, die Verteidigungsausgaben seien ebenfalls auf ein Allzeithoch von €240 Mrd. geklettert (wobei angemerkt werden muss, dass die EDA-Zahlen das tatsächliche Ausmaß der Ausgaben nicht voll erfassen, da militärrelevante Beträge außerhalb der Verteidigungshaushalte nicht erfasst werden). Ebenfalls frisch veröffentlicht sind die Zahlen des größten europäischen Rüstungslobbyverbandes ASD. Sie weisen für 2022 eine Umsatzsteigerung der EU-Rüstungsunternehmen von rund 10% auf €135 Mrd. aus. Die eigentlichen Steigerungen werden aber sich aber erst in den Zahlen für 2023 abbilden, die dann wieder einige Zeit auf sich warten lassen dürften. (jw)