Wie der br berichtet, lehnt die Bundesregierung weiterhin ab, „eine sofortige Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und der Hamas zu forden.“ Zitiert wird hierbei der Regierungssprecher Hebestreit. Er „bezeichnete es mit Verweis auf die Bedrohungslage als „naiv“, dass man über eine Waffenruhe oder einen Waffenstillstand Frieden in Nahost und vor allem Frieden und Sicherheit für Israel gewährleisten könnte. Er betonte, dass Deutschland aber gemeinsam mit der EU zu Feuerpausen im Gazastreifen aufrufe, um humanitäre Hilfen zu gewährleisten.“ Deutschlandfunk berichtet, dass am Montag, den 13.11.2023, auch Bundeskanzler Scholz weiterhin ein klares „Nein“ zu einem Waffenstillstand vertritt: „Er finde entsprechende Forderungen nicht richtig, erklärte der SPD-Politiker bei einer Veranstaltung der „Heilbronner Stimme“. Eine längere Feuerpause führe zu einer Erholung der Hamas, die dann neue Raketen beschaffen und Israel wieder beschießen könne. Das sei nicht zu akzeptieren, betonte Scholz. Er räumte jedoch ein, dass humanitäre Pausen sinnvoll seien, um Verletzte aus dem Gazastreifen herauszuholen.“ Mehr als die Hälfte der Gebäude im Gazastreifen sind durch israelische Streitkräfte zerstört oder beschädigt, die Krankenhäuser klagen über ausgehenden Treibstoff – mindestens 22 Krankenhäuser und 49 medizinische Zentren sind nicht mehr in Betrieb. Entweder wurden sie von Bomben getroffen oder haben schlicht keinen Treibstoff mehr. Mehr als 11.180 Menschen wurden getötet, fast die Hälte – rund 4.609 von ihnen – Kinder. Mehr als 3.250 Menschen werden unter den Trümmern befürchtet. Die WHO warnt, dass durch die anhaltende Blockade und die unzureichenden Hilfslieferungen und die ausstehende Erlaubnis durch israelische Behörden, Treibstoff nach Gaza zu lassen, mehr Menschen an Hunger, Dehydration und durch wasserbürtige Krankenheiten sterben dürften. (ja)