René Heilig stellt für das Neue Deutschland die – vorwiegend militärische – Reaktion der USA im Konflikt zwischen Israel und der Hamas dar:
„Seit Mitte vergangener Woche befinden sich zwei kampfstarke Flottenverbände vor Ort. Sie werden von den atomar betriebenen und mutmaßlich auch atomar bestückten Flugzeugträgern »USS Dwight D. Eisenhower« und »USS Gerald R. Ford« angeführt. Das US-Militär hat mehrere Luftverteidigungssysteme in die Region gebracht, F-16-Kampfjets wurden nach Griechenland verlegt… Neben den F16 der »Jersey Devils«-Staffel, die bereits bei diversen Luftoperationen im gesamten Nahen Osten reichlich Erfahrungen gesammelt hat, ist der Militärflughafen von Elefsina im Südwesten Griechenlands zugestellt mit Transportmaschinen der US-Luftwaffe… Präsident Joe Biden hat bereits vor einer Woche mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu gesprochen, um ihn – so sagt das Weiße Haus – über »die US-Unterstützung für Israel und die laufenden Bemühungen um regionale Abschreckung, einschließlich neuer US-Militärbasen«, zu informieren… Das Pentagon hat den Generalleutnant des Marine Corps [James Glynn] als Berater nach Israel entsandt, weil er Spezialeinheiten gegen den Islamischen Staat geführt und im irakischen Falludscha Erfahrungen im Kampf im urbanen Raum gewonnen hat… Am Donnerstag teilte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin mit, dass US-Streitkräfte »Selbstverteidigungsangriffe« auf zwei Einrichtungen im Osten Syriens durchgeführt hätten, die von den iranischen Revolutionsgarden und verbündeten Gruppen genutzt würden“.
Über die Bewertung, dass der „massive Militäraufmarsch“ dazu diene, „den Konflikt einzuhegen“, ließe sich allerdings streiten.