Während der Konflikt zwischen der malischen Zentralregierung und den, lange mit einem Friedensvertrag verbundenen, separatistischen und von Mitgliedern der Tuareg-Ethnie dominierten Rebellen um die von Frankreich freigemachten Basen schon eine Weile wieder eskaliert, spaltete sich nun die erste Gruppierung aus der aktuellen Struktur »Ständiger Strategischer Rahmen« (CSP) der Rebellen ab. Sie wollen sich nicht in den Krieg mit der Zentralregierung hineingezogen werden.
In der jungen Welt stand dazu in der letzten Woche: „Zur Begründung für das Verlassen des nordmalischen Bündnisses verweist die MSA nach Angaben der Infoseite Malijet vom Dienstag darauf, dass der CSP nicht ihrem Hilferuf gefolgt sei, die Bevölkerung im Gebiet um die Städte Gao und Ménaka vor den regelmäßigen Angriffen des »Islamischen Staates« zu schützen, die seit dem vergangenen Jahr zugenommen haben. Angesichts der »Katastrophe, die die Bevölkerung durchlebt«, wolle die MSA nicht in einen weiteren Konflikt hineingezogen werden. Der Kampf gegen die Dschihadisten sei genug. Ausdrücklich beklagt die MSA die »Gleichgültigkeit« des CSP gegenüber den Leiden der Menschen.“