Militärische Beinahe-Zusammenstöße zwischen US-amerikanischen und chinesischen nehmen vor allem im Indo-Pazifik immer weiter zu (siehe IMI-Studie 2022/1). Vor diesem Hintergrund ist es beunruhigend, dass die aus dem Kalten Krieg bekannten „Backchannels“ – heißer Draht, rotes Telefon… -, die im Eskalationsfall schnelle Kommunikationswege ermöglichten, heute laut Handelsblatt (via Bpb-Newsletter) scheinbar nicht existieren: „Schon seit Monaten weigert sich die chinesische Regierung, Anrufe von Verteidigungsminister Austin entgegenzunehmen. Daran habe sich bislang nichts geändert, teilte das Pentagon kürzlich mit. Anders als im Kalten Krieg zwischen Moskau und Washington gibt es zwischen Peking und Washington kein Deeskalationsprotokoll. (…) Wie real die Gefahr ist, zeigen Zwischenfälle immer wieder. Erst Mitte dieser Woche wurde bekannt, dass ein chinesisches und ein amerikanisches Militärflugzeug am vergangenen Freitag fast zusammengestoßen wären.“ (jw)