Nach dem völkerrechtswidrigen NATO-Angriffskrieg und der de facto Abspaltung des Kosovo von Serbien wurde die NATO-Truppe KFOR im Land stationiert, um sicherzustellen, dass die Dinge nicht aus dem Ruder laufen. Seit Jahren finden dazu auch Übungen zur Aufstandsbekämpfung (crowd and riot control) statt, in denen Fähigkeiten erprobt werden, die nun „gut“ gebraucht werden konnten (siehe IMI-Analyse 2016/25). Bei Demonstrationen im überwiegend serbischsprachig besiedelten Nordkosovo wurden 50 Demonstranten und etwa 30 NATO-Soldaten verletzt. Als Reaktion wird die KFOR aufgestockt, berichtet u.a. tagesschau.de: „Die ehemalige serbische Provinz Kosovo kommt nicht zur Ruhe. Als Reaktion auf die jüngsten Zusammenstöße wird die NATO die KFOR-Schutztruppe um 700 Soldaten aufstocken. […] Zusätzlich werde noch ein weiteres Bataillon mit Reservekräften in höhere Einsatzbereitschaft versetzt, um es bei Bedarf ebenfalls schnell verlegen zu können.“ (jw)