Die CDU-Landtagsfraktion hat ihre Vorstellung von mehr Wertschätzung für die Bundewehr in Baden-Württemberg konkretisiert und fordert in sieben Punkten eine Abkehr von der „schleichenden Entfremdung“. So soll der „Arbeitgeber“ Bundeswehr mehr in das Bewusstsein Jugendlicher gerückt werden – z.B. mithilfe der Ausweitung der Besuche der Jugendoffiziere in Schulen (standardisiert auch ohne die Einbindung ziviler Gruppen). Die Bundeswehr soll zudem stärker in den Katastrophenschutz integriert, die Hürden für einen „Einsatz im Inneren“ sollen gesenkt werden. Damit die Bevölkerung auch mehr Uniformen im Alltag erleben kann, sollen Gelöbnisse wieder öffentlich in Stuttgart und anderswo durchgeführt werden und Kasernen öfter ihre Pforten öffnen. Der neue Zwangsdienst, den die CDU schon länger fordert, soll natürlich auch in der Bundeswehr vonstatten gehen können und so einen „niederschwelligen Einstieg in die vielfältigen Berufsbilder bei der Bundeswehr“ ermöglichen. Ein Austauschprogramm mit den Streitkräften (!) angrenzender Staaten soll sogar noch den Internationalismus fördern. Damit nicht genug soll die Vernetzung der Verwaltung mit der Bundeswehr in den Fokus kommen und so z.B. bei Brückenprojekten oder anderen Infrastrukturprojekten der militärische Nutzen mitbedacht werden oder im Falle des Baurechts auch mal beim Bunkerbau ein Auge zugedrückt werden – und selbst im Falle der Cybersicherheit sieht man die Bundeswehr als guten Partner. Nicht zuletzt wünscht man sich mehr Soldaten für die Heimatschutzverbände … also keine halben Sachen! Militarisierung jetzt! (as)
Die Pressemitteilung und der ganze Forderungstext:
https://cdufraktion-bw.de/2023/04/26/hagel-klares-bekenntnis-zu-einer-starken-bundeswehr-in-baden-wuerttemberg/