Nord Stream: Verdunklung?

von: 23. März 2023

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Als eines von sehr wenigen etablierten deutsschprachigen Medien berichtet die Berliner Zeitung über einen neuen Beitrag des investigativen Journalisten Seymour Hersh:

„Hersh macht in seinem jüngst publizierten Artikel amerikanische Geheimdienste dafür verantwortlich, zur ‚Verdunkelung‘ seiner Version beigetragen zu haben. Diese hätten New York Times und Zeit mit ‚Falschmeldungen‘ gefüttert, um seinen Bericht, der Biden und US-Geheimdienste für schuldig befindet, zu widerlegen“.

Auch Telepolis berichtet davon und verlinkt ein interessantes Interview mit einem jener Journalisten, der zeitgleich mit entsprechenden ‚Enthüllungen‘ in Deutschland in den USA die These einer nicht-staatlichen, pro-ukrainischen Gruppe veröffentlicht hat. Darin findet sich ein Absatz, der diese These gut zusammenfasst. Man wisse demnach auch in der US-Regierung nicht, wer hinter den Anschlagen stecke, zugleich wisse man aber, dass die Gruppe gegen Putin und für die Ukraine sei und dass sie keinen Kontakt zur ukrainischen Regierung habe. Wie so ein Wissen zustandekommen sollte, wird nicht geklärt:

„Michael, I should be very clear that we know really very little, right? This group remains mysterious. And it remains mysterious not just to us, but also to the US government officials that we have spoken to. They know that the people involved were either Ukrainian, or Russian, or a mix. They know that they are not affiliated with the Ukrainian government. But they know they’re also anti-Putin and pro-Ukraine.“