IMI-Aktuell 2022/276

Litauen: dt. Kampfbrigade

von: 8. Juni 2022

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Mit markigen Worten kündigte Bundeskanzler Scholz den Ausbau der deutschen Truppenpräsenz in Litauen an. Der Deutschlandfunk etwa berichtete:
„Bundeskanzler Scholz will mehrere hundert zusätzliche deutsche Soldaten zum Schutz vor einem möglichen russischen Angriff nach Litauen schicken. Dem litauischen Präsidenten Nauseda sagte er bei einem Besuch in Vilnius eine Kampfbrigade unter deutscher Führung zu, die jeweils zur Hälfte in Deutschland und in Litauen stationiert sein soll. Scholz sagte, im Falle eines Angriffs werde man jeden Zentimeter des NATO-Territoriums verteidigen. Die Bundeswehr ist bereits mit rund 1.000 Soldaten in Litauen vertreten.“
Augengeradeaus.net weist darauf hin, dass dies eingebettet in eine konzeptionelle, zumindest nominelle Ausweitung der NATO-Präsenz an der Ostflanke ist: „Die von Deutschland geführte NATO-Battlegroup, die enhanced Forward Presence (eFP) soll zu einer intensivierten vorgeschobenen Präsenz, einer intensified Forward Presence (iFP) ausgebaut werden, zunächst mit der Stationierung eines vorgeschobenen Brigadekommandos“.