Kürzlich gab der Bundestag die Gelder für die nächste Projektphase des sündhaft teuren Future Combat Air Systems frei, in dessen Zentrum ein Kampfflugzeug steht. Schon länger kursiert dabei die Kritik, das geplante Kampfflugzeug werde lediglich eine aufgebohrte Rafale sein, was einer Subventionierung der französischen Rüstungsindustrie mit deutschen Geldern gleichkomme (siehe IMI-Analyse 2021/27b). Pointiert brachten diese Kritik nun die rüstungsnahen Griephan-Briefe auf den Punkt: „Wenige Eingeweihte haben sich von der vermeintlichen ‚Augenhöhe‘ zwischen Paris und Berlin beim gemeinsamen Projekt „Künftiges Kampfflugzeug“ blenden lassen. Hinter der Papmarchékulisse der öffentlichen Umarmung war immer klar, dass die Wirklichkeit eine andere ist. […] Es war von Anfang an klar, dass die Bundeskanzlerin aus geo-europäischen Gründen der Alimentierung des nächsten französischen Kampfflugzeuges, nuklear bestückt und fähig, auf einem Flugzeugträger zu landen, zugestimmt hat: Die Luftwaffe wird aus politischen Gründen eine Rafale plus fliegen.“ (jw)