Letzte Woche drang der britische Zerstörer HMS Defender in die 12-Meilen-Zone der Krim ein, was im schlimmsten Fall zu einem Gefecht mit vor Ort befindlichen russischen Kriegsschiffen hätte führen können. Wie German-Foreign-Policy.com heute berichtet, geschah dies von britischer Seite her bewusst „in provokanter Absicht“: „Geheime Papiere aus dem britischen Verteidigungsministerium, die in der Nacht von Montag auf Dienstag vergangener Woche unter nicht geklärten Umständen durchweicht an einer Bushaltestelle in Kent (Südostengland) aufgefunden worden waren, bieten neue Einblicke in die Vorbereitung der Londoner Marineprovokation vor der Krim am vergangenen Mittwoch. […] Wie aus den in Kent gefundenen Papieren hervorgeht, standen bei der Vorbereitung der Fahrt zwei verschiedene Routen zur Auswahl. Eine vermied das Eindringen in die Hoheitsgewässer; sie wurde letztlich nicht gewählt. Dabei war ausweislich den Dokumenten, die offenkundig bei einem am Montag abgehaltenen ‚UK-US Defence Dialogue‘ vorlagen, den Planern völlig klar, dass das Eindringen in die Zwölfmeilenzone zu scharfen Reaktionen auf russischer Seite führen würde.“ (jw)