Heute wird die dritte von vier Fregatten vom Typ F-125, die „Sachsen-Anhalt“, in Dienst gestellt. Worüber man allerdings in der zentralen DPA-Meldung über das aktuell größte Schiff der deutschen Marine nichts erfährt, ist sein Preis. Vor vier Jahren war einmal die Rede, alle Schiffe zusammen würden 3,1 Mrd. Euro kosten. Das dürfte aber ohne den „Aufschlag“ gewesen sein, der sich – wie inzwischen bei Großprojekten fast üblich – über die Jahre durch zahlreiche Verspätungen angesammelt hat. Im aktuellen Rüstungsbericht der Bundesregierung heißt es, das Projekt hinke 67 Monate hinter dem Zeitplan hinterher und habe gegenüber der ursprünglichen Planung Mehrkosten von 1,117 Mrd. Euro verursacht. UPDATE: Die Europäische Sicherheit und Technik beziffert die Gesamtkosten auf 3,71 Mrd. Euro: „Verglichen mit der 25-Millionen-Euro Vorlage, die der Bundestag gebilligt hat, hat sich das Projekt um 1,117 Milliarden Euro verteuert. Das entspricht einer Steigerung von 51 Prozent. Am 20. Juni 2007 genehmigte der Haushaltsausschuss des Bundestages den Bau der vier Fregatten Klasse F125 im Umfang von 2,6 Milliarden Euro.“ (jw)