IMI-Aktuell 2021/243

Moorbrand: Schnäppchen

von: 6. Mai 2021

Drucken

Hier finden sich ähnliche Artikel

Bei einem Manöver verursachte die Bundeswehr 2018 einen Moorbrand, durch den erhebliche Mengen CO2 freigesetzt wurden (siehe IMI-Aktuell 2020/437). Ursprünglich hieß es, die Bundeswehr werde für alle entstandenen Kosten aufkommen, wie nun aber geo.de unter Verweis auf eine FDP-Anfrage berichtet, will man nun von Ausgleichszahlungen für die Emissionen nichts mehr wissen: „Man beabsichtige zwar, die Schutzgebiete wiederherzustellen. Doch für Ausgleichsmaßnahmen oder Ausgleichszahlungen an anderer Stelle gebe es keine Rechtsgrundlage. Für die Bundeswehr eine lohnende Absage. Denn die Gesamtkosten des Brandes beziffert sie selbst mit 16,5 Millionen Euro. Versanschlagt man aber für eine Tonne CO2-Äquivalente die im Emissionshandel üblichen rund 48 Euro, beläuft sich allein der Klimaschaden auf 30 Millionen Euro.“ (jw)