„[M]it dem heutigen Tag“ beichtet tagesschau.de am 30.4.2021, beendet die Bundeswehr „ihren bisherigen Kernauftrag“, nämlich die „Ausbildung und Beratung afghanischer Sicherheitskräfte“. Man sei bemüht, „[d]en Abzug geordnet und sicher ablaufen zu lassen – ohne den Eindruck zu erwecken, man sei auf der Flucht“. Trotzdem wird das Kontingent nun erstmal aufgestockt, und zwar zum zusätzlichen Schutz: „Ein Mörserzug ist bereits vor Ort, Infanterie-Kräfte stehen in Deutschland für den Ernstfall auf Abruf bereit.“ Außerdem stehe das KSK für einen kurzfristigen Einsatz bereit. Vieles spricht nun dafür, dass auch die Bundeswehr das Land bereits bis zum 4. Juli 2021 vollständig verlassen haben will, nachdem die USA ihren ursprünglich auf den 11.9. angesetzten Abzug vorgezogen haben. „[W]ir sind gemeinsam in diesen Einsatz hinein, wir gehen gemeinsam raus“, so Annegret Kramp-Karrenbauer gegenüber dem Deutschlandfunk. Eine Umbenennung der Mission „Resolute Support“ in „Resolute Escape“ ist dennoch nicht geplant.
Was die Zukunft Afghanistans nun angeht, zeigt sich tagesschau.de skeptisch: „Das Schicksal des Landes ist – fast zwanzig Jahre nach Beginn des Bundeswehreinsatzes am Hindukusch – gerade ungewisser denn je.“