Momentan kommt es, nachdem es um diesen Konflikt ruhig geworden war, wieder zu Gefechten zwischen Armenien und Aserbaidschan um Bergkarabach. Dabei handelt es sich um eine Region, die von beiden Seiten beansprucht wird. In einem Artikel für den Spiegel weist Uwe Klußmann auf die lange Geschichte des Konfliktes hin, die bis ins 19. Jahrhundert zurückgeht. Zu Zeiten der Sowjetunion ruhte der Konflikt, doch mit dem Zerfall der UdSSR kam es wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Armenien und Aserbaidschan. 1991 riefen die in Bergkarabach lebenden Armenier_innen ihre eigene Republik aus, die von keinem anderen Staat anerkannt wird. Es folgte ein Krieg, der 1994 durch ein von Russland vermitteltes Waffenstillstandabkommen beendet wurde. Damit war der Konflikt jedoch nicht gelöst, wie die jüngsten Kämpfe zeigen. Klußmann hebt in dem Spiegel-Artikel die wichtigen Rollen Russlands und der Türkei hervor, die in der jetzigen Situation ihren Einfluss für Entspannung oder Eskalation geltend machen können. (mp)