IMI-Aktuell 2020/530

Hohn: Drohnen-Servicecenter

von: 6. August 2020

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Eigentlich sollte der im Nationalsozialismus erbaute Fliegerhorst Hohn längst aufgelöst ein, da die dort stationierten Transall-Transportmaschinen von den A400M in Wunstorf ersetzt werden sollten. Das zog sich länger hin als geplant, wird aber bis 2021 vollendet sein. Trotzdem soll der Fliegerhorst nun doch erhalten bleiben, u.a. als Ausweichflugplatz. Begründet wird dies u.a. mit „der sich seit Jahren verschärfenden sicherheitspolitischen Lage – gerade auch im Ostseeraum“. Außerdem habe Airbus „angekündigt, dort zukünftig ein Servicecenter für unbemannte Fluggeräte aufzubauen“, so jeweils der NDR im Dezember letzten Jahres. In einem aktuelleren Beitrag heißt es hierzu, dass sich Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) „sogar ein Technologiezentrum in der Nähe vorstellen [kann], wo künftig Drohnen entwickelt, gebaut und getestet werden.“ Außerdem zitiert wird Stefan Müller vom Unternehmen GFD, wonach „[e]in Zentrum für die Entwicklung von Drohnen […} das Beste [sei], was Hohn passieren könnte: ‚Weil es für alle Beteiligten eine ‚Win-Win‘-Situation ist.‘ Außerdem habe die Landesregierung in ihren industriepolitischen Zielen tatsächlich die Förderung von unbemannten Luftfahrzeugen, deren Entwicklung und auch Instandhaltung und deren Betrieb in Schleswig-Holstein definiert, so Müller.“

Die GFD ist ein Tochterunternehmen von Airbus und nahezu ausschließlich für die Bundeswehr tätig, für die sie u.a. Piloten des A400M, der Tornados und Eurofighter ausbildet.