Es war ja irgendwie nicht anders zu erwarten, aber die Vehemenz, mit der sich Stuttgarts Grüner OB Fritz Kuhn für einen Verbleib der US-Kommandos in der Stadt ausspricht, stößt trotzdem sauer auf: „Als Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart bedaure ich die Konzepte zum Truppenabzug, wie sie am Mittwoch bekannt gegeben wurden. Stuttgart hat immer gute Beziehungen zu den US‐Soldaten, den Zivilangestellten und ihren Angehörigen gepflegt. Wir müssen nun abwarten, was das genau für die Standorte der US‐Truppen in Stuttgart und der Region bedeuten wird und über welchen Zeitraum hinweg. Mit ihrer Entscheidung kündigt die US‐Administration unter Präsident Trump Hals über Kopf die seit Jahrzehnten gewachsene enge Zusammenarbeit in einer Strafaktion gegen einen Verbündeten und ohne Konsens im US‐Kongress auf. Noch ist unklar, ob sich der Kongress diesem Truppenabzug bis zum November, wenn in den USA Präsidentschaftswahlen sind, entgegenstellen wird.“ (jw)