IMI-Aktuell 2020/494

EUNAVFOR: Corona

von: 20. Juli 2020

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Das Einsatzkontingent der Bundeswehr, das im Rahmen der EUNAVFOR-Mission am Horn von Afrika in Dschibuti präsent ist, meldet (via bundeswehr.de) insgesamt acht Fälle von Corona:

„Nach der am 15. Juli bei einem Soldaten des deutschen Einsatzkontingents EUNAVFOR Atalanta in Dschibuti festgestellten Infektion mit dem COVID-19-Virus wurde das gesamte Kontingent einem Reihentest unterzogen. Dabei wurde bei weiteren sieben Soldaten eine Infektion festgestellt. Es ist beabsichtigt, die acht infizierten Soldaten heute mit einem StratAirMedEvac-Flug, der medizinischen Evakuierung per Lufttransport, zurück nach Deutschland zu bringen.“

Die Bundeswehr ist vor Ort regelmäßig mit einem Seefernaufklärer vom Typ P-3C Orion an der Mission beteiligt und unterhält dort ein „Unterstützungselement“, das „den logistischen Abstützpunkt der Mission in Dschibuti und damit für die Kriegsschiffe einen ‚zweiten Heimathafen‘ im Einsatzgebiet betreibt“. Ob es sich bei Betroffenen, die nun nach Deutschland ausgeflogen werden, um die Besatzung der P-3C handelt oder um das Bodenpersonal, bleibt unklar. Jedenfalls sind acht Fälle für ein relativ kleines Kontingent eine beachtliche Zahl. Aktuell umfasst das Atalanta-Mandat für die Bundeswehr maximal 400 Kräfte.