Die sogenannte GIUK-Lücke, die Meerengen zwischen Grönland, Island und Großbritannien „erfreut“ sich seit der Eskalation in den Beziehungen zwischen dem Westen und Russland einer gesteigerten Aufmerksamkeit. Auch eine neue Studie namens „Maritimes strategisches Denken: Das Beispiel GIUK“ aus dem Hause der Bundeswehr-Universität München beschäftigt sich mit dem Thema und plädiert u.a. für eine permanente Militärpräsenz: „Während des Ost-West-Konflikts lag in den GIUK-Engen der Schlüssel zur maritimen Verteidigung Europas. […] Mit dem Wiederaufstieg Russlands zur ernstzunehmenden militärischen Macht hat sich die Bedeutung der GIUK-Gap für die NATO erneut verändert. [Es] gibt […] eine Reihe von Handlungsoptionen, die der NATO und ihren Mitgliedsstaaten helfen könnten, gleichsam „die Lücke zu schließen“. Dazu gehören:
• Die Alliance Maritime Strategy der NATO zu überarbeiten und sie mit Blick auf die neuerliche Bedeutung von GIUK-N zu erweitern.
• Erneut permanente Präsenz in der Region zu zeigen. […] Eine dritte NATO Standing Naval Group (aus am Hohen Norden besonders interessierten NATO-Mitgliedsstaaten) für die Region aufzubauen.“ (jw)