IMI-Aktuell 2020/421

Neues von Franz Wanner

von: 18. Juni 2020

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Der Münchner Künstler Franz Wanner hat unter dem Titel „Foes at the Edge of the Frame“ ein Buch herausgegeben, das einige seiner Arbeiten der letzten Jahre dokumentiert. Stephanie Weber, Herausgeberin der Publikation und Kuratorin für Gegenwartskunst am Lenbachhaus in München (wo u.a. seine Installation „Dual Use“ ausgestellt wurde), schreibt zum Ansatz Franz Wanners:

„Seine Beobachtungen der vergangenen sieben Jahre gelten der bundesdeutschen Rüstungsindustrie und ihren Exporten, der Migration und der Asylpolitik der Europäischen Union sowie dem Verhältnis des deutschen Nationalsozialismus mit dem geschichtslosen Wohlstandsimperativ der Nachkriegszeit. Es geht Wanner weder darum, düstere Geheimnisse aus den Tiefen eines Archivs an das Tageslicht zu befördern, noch darum, Tatsachen durch dokumentarische Akribie richtigzustellen. Vielmehr beschäftigt ihn die Frage, wie viel offensichtlich Düsteres wir uns heute kollektiv bemühen zu übersehen.“

Weitere Informationen zum Buch gibt es beim DISTANZ Verlag und bei den Münchner Kammerspielen.

Freund*innen der IMI ist Franz Wanner womöglich vom IMI-Kongress 2017, „Krieg im Informationsraum“ bekannt, wo er ebenfalls einige seiner Arbeiten zur Rüstungsindustrie und -Forschung vorgestellt hatte. Seinen Bildvortrag haben wir in der entsprechenden Broschüre zum Kongress auf den Seiten 32 bis 40 dokumentiert.