Eine interessante Sichtweise auf die Krise im Kosovo hat die Internationale Politik und Gesellschaft (via Bpb-Newsletter). Dort schreibt René Schlee, Büroleiter der Friedrich-Ebert-Stiftung im Kosovo, der Sturz der Kurti-Regierung habe auch etwas mit unterschiedlichen USA- bzw. EU-Präferenzen (und Klienten) zu tun: „Während Thaci – unterstützt von den USA – für eine Annäherung an Serbien steht, wollte Kurti, an dessen Seite die EU steht, einer Normalisierung der zwischenstaatlichen Beziehungen nur ‚auf Augenhöhe‘ zustimmen. Hier stehen sich also nicht nur Präsident und Premierminister, sondern auch die USA und die EU gegenüber. Den ersten Punktsieg konnte in diesem Fall trotz Heimspiel der EU im eigenen Hinterhof die USA erringen.“ (jw)