Es könnte fast den Eindruck erwecken, als hätten sie dieselben Redenschreiber: Erst legt Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer mit einer Rede vor, in der es von Forderungen nach klaren Bekenntnissen zur militärischen Durchsetzung von Interessen nur so wimmelte (siehe IMI-Analyse 2019/37). Und nun hat auch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ein paar gepfefferte Phrasen zur Hand. Bei n-tv heißt es: „Von der Leyen forderte einen stärkeren Führungsanspruch Europas. ‚Europa muss auch die Sprache der Macht lernen‘, sagte sie. Europa müsse beispielsweise in der Sicherheitspolitik ‚eigene Muskeln aufbauen, wo wir uns lange auf andere stützen konnten‘. Zudem müsse Europa ‚die vorhandene Kraft gezielter einsetzen, wo es um europäische Interessen geht.‘“ (jw)