Bei der SPD-nahen „Internationale Politik und Gesellschaft“ erschien eine Kritik vielen Reaktionen auf Kramp-Karrenbauers Vorschlag für eine „Schutzzone“ für Nordsyrien: „Auch wenn dies nicht das Argument der Verteidigungsministerin war, zeigten die positiven medialen Reaktionen, dass ein Teil der Analystinnen, Elder Statesmen und Journalisten offenbar nur darauf gewartet hat: Dem spätestens seit 2014 immer eindringlicher beschworenen Paradigmenwechsel hin zu mehr Engagement (bitte auch militärisch) sollen endlich Taten folgen. Wo und wie wird fast schon zur Nebensache. Um den konkreten Fall Nordsyrien ging es jedenfalls einem Teil der Kommentatoren allenfalls zweitrangig. […] Dass viele der militärischen Interventionen der vergangenen Jahre rechtlich und moralisch zweifelhaft und noch dazu selten nachhaltig von Erfolg gekrönt waren – nicht der Kommentierung wert.“ (jw)