Ohne rot zu werden bezeichnet das Verteidigungsministerium seine „Ertüchtigungsinitiative“ zur Ausbildung und Aufrüstung befreundeter Akteure als „Hilfe zur Selbsthilfe“. Beschrieben wird die Initiative mit folgenden Worten: „Unteroffizierschulen in Niger, eine Landebahn in Mali, Grenzsicherungsanlagen in Tunesien – die Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung hat sich seit ihrem Beginn 2016 schnell etabliert. Im Fokus liegen vor allem nord- und westafrikanische Länder. Ertüchtigung ist als Instrument der deutschen Sicherheitspolitik nicht mehr wegzudenken. […] Die Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung verbindet klassische Instrumente der internationalen militärischen Zusammenarbeit: Beratung, Ausbildung, Ausstattung bis zum Aufbau von Infrastruktur. Auch die Lieferung von militärischem Gerät ist möglich – ein Alleinstellungsmerkmal und wesentlicher Unterschied zum Ausstattungshilfeprogramm der Bundesregierung, das nur zivile Güter bereitstellt und langfristige Projekte fördert.“ (jw)