In erfrischend offener Weise erläutert ein Autor vom „German Marshall Fund“ in der Welt die geopolitische Dimension der EU-Osterweiterung: „Der EU-Beitritt der ostmitteleuropäischen Länder hat es ermöglicht, deren Volkswirtschaften in die Lieferketten des deutschen geoökonomischen Raumes zu integrieren. Doch neben der Wirtschaftsintegration hat die EU-Osterweiterung auch Berlins geopolitische Ziele erfüllt. Sie hat zur innenpolitischen Stabilität der demokratischen Regierungen in der Region beigetragen sowie das nach 1989 entstandene Machtvakuum erfolgreich ausgefüllt, was den Einfluss anderer geopolitischer Großmächte wie Russland oder China in Grenzen gehalten hat.“ (jw)